Munro, Alice
Himmel und Hölle neun Erzählungen
sch. Lit.Erw


Rezension

Die Kanadierin Alice Munro, 73, ist nie so gefeiert worden, wie ihr Werk es verdient hätte. Das mag an ihrer Herkunft aus einem Land am Rand der literarischen Weltkarte liegen, auch an ihrer Neigung zur "kleinen" Form - neun Bände Erzählungen und nur einen Roman hat sie veröffentlicht - und zu weiblich-alltäglichen Themen. Kritikern im angelsächsischen Raum gilt sie als Autorin von Weltrang, als Erbin Tschechows und Nobelpreiskandidatin, aber das übersetzt sich noch lange nicht in Bestsellerzahlen oder internationalen Ruhm. Wer sie endlich entdecken will, kann in ihrem gerade auf Deutsch veröffentlichten Band "Himmel und Hölle" tief in Munros Welt eintauchen: Die neun Erzählungen handeln von jungen Ehefrauen, die gerade erst begreifen, was eine Ehe eigentlich bedeutet, und von älteren, die auf ihre Beziehung zurückblicken, von der Selbstfindung einer jungen Studentin, von Konkurrenz und Freundschaft unter Frauen, von Ausbruchversuchen oder Krankheiten, die ein Leben abrupt aus seinen Bahnen reißen. (Spiegel Special 4/04)


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Personen: Munro, Alice

MUNR

Munro, Alice:
Himmel und Hölle : neun Erzählungen / Alice Munro. Aus dem Engl. von Heide Zerning. - 4. Aufl. - Frankfurt am Main : Fischer, 2005. - 380 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Hateship, friendship, courtship, loveship, marriage
ISBN 978-3-10-048819-0

Zugangsnummer: 65905006299
MUNR - sch. Lit.Erw