Rezension
Ein Roman, der sich sich in dem fiktiven südholländischen Dorf Monward abspielt. Hauptperson und Erzähler ist ein geschiedener Biologe, der verdächtig viel Ähnlichkeiten mit dem Autoren Marten 't Hart aufweist. Die Ankunft der überaus schönen Fotografin Lotte Weeda bringt Unruhe ins Dorf. Sie will in einem Fotobuch markante Einwohner Monwards porträtieren. Die nicht ins Buch aufgenommenen Dörfler fühlen sich zu Anfang beleidigt. Als jedoch nach dem Erscheinen des Buches alle Fotografierten nach und nach umkommen, bricht die Hölle los! Der Tod als Absicht oder Zufall? Liegt dem Geschehen ein Muster zu Grunde? Massenwahn oder stille, düstere Kräfte? Auf seine vollständig eigene unterschwellige Art und den bekannten Elementen Kirche, Glaube, Bibel, Sex und Natur weiß t 'Hart (dessen ins Deutsche übersetzte Werk inzwischen einen eindrucksvollen Umfang erreicht hat, vgl. zuletzt BA 5/03) wiederum den Leser aller Schichten an sich zu binden. Zudem zeichnet er meisterhaft den aktuellen Zustand der Niederlande in Gesellschaft und Politik und der Beziehung zwischen Stadt und Land.
Personen: Hart, Maarten 't
HART
Hart, Maarten ¬'t¬:
In unnütz toller Wut : Roman / Maarten 't Hart. - München [u.a.] : Piper, 2004. - 347 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Lotte weeda
ISBN 978-3-492-04636-7 fest geb. : EUR 19.90
HART - sch. Lit.Erw