Shalev, Meir
Judiths Liebe Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Als "Liebesgeschichte voll von jüdischem Humor, jiddischen Legenden, ... Weisheiten und deftigem Witz" - so wird diese neue Familiensaga des israelischen Autors u.a. in der Presse beschrieben. Wie in "Ein russischer Roman" (BA 5/91) spielt die Geschichte in einem kleinen Dorf in der Jesreel-Ebene, und wieder ist ein Junge der Ich-Erzähler, der mitten unter skurrilen Gestalten lebt. Sejde - "Großvater" - hat ihn seine zugereiste Mutter genannt, um den Todesengel von ihrem Sohn abzuhalten. Sejde ist trotz der ärmlichen Verhältnisse, in die er hineingeboren wurde, unschätzbar reich. Er hat 3 Väter: den unbeholfenen Mosche, bei dem die Mutter arbeitet, den derben Viehhändler, der ihm hin und wieder einen Geldschein zusteckt, und den Sonderling Jakob, der etwas von Kanarienvögeln, von großartigen Menüs und vor allem vom Geschichtenerzählen versteht. Es sind Geschichten, in denen die Geheimnisse um Judith und die traumhafte Beziehung Jakobs zu Judith eine fast zeichenhafte Bedeutung bekommen. - Ein bestrickender Roman, von dessen Gestalten man sich am Ende nur ungern löst.


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Personen: Shalev, Meir

SHAL

Shalev, Meir:
Judiths Liebe : Roman / Meir Shalev. - Zürich : Diogenes, 1998. - 395 S. ; 19 cm
Einheitssacht.: Kejamim achadim . - Aus dem Hebr. übers.
ISBN 978-3-257-06171-0 fest geb. : 44,00 + F

Zugangsnummer: 65998010882
SHAL - sch. Lit.Erw