Friedman, Michel
Kaddisch vor Morgengrauen Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Sarah und Ariel, beide Überlebende des Holocaust, sehen in der Existenz ihres Sohnes Julien die einzige Möglichkeit, ihr von Schlaflosigkeit und Albträumen gequältes Leben zu ertragen. Das Schweigen der unübersehbar leidenden Eltern über die Vergangenheit soll dem Sohn ein glückliches Leben ermöglichen und wirkt dennoch als Riesenlast, weil Julien glaubt, das Unglück seiner Eltern mittragen zu müssen. Erst nach dem Tod seiner Eltern gelingt es ihm allmählich, dem Jetzt gegenüber der Vergangenheit einen stärkeren Platz einzuräumen und eine Familie zu gründen. Seinem schlafenden Kind gegenüber bricht er das unheilvolle Schweigen der Vergangenheit. "So wird sein Bericht zum Kaddisch, zum Totengebet, und ist zugleich von der Hoffnung getragen, dass die nächste Generation seiner Familie weniger schwer an dieser Bürde tragen wird" (Verlagstext). - Beeindruckender Roman des bekannten (und umstrittenen) Fernsehmoderators, Publizisten und Rechtsanwalts.


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Personen: Friedman, Michel

Schlagwörter: Weibliche Jugend Juden belletristische Darstellung Eltern Erinnerung Konzentrationslager ÜBERLEBEND

FRIE

Friedman, Michel:
Kaddisch vor Morgengrauen : Roman / Michel Friedman. - 1. Aufl. - Berlin : Aufbau-Verl., 2005. - 154 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-351-03046-9 fest geb. : EUR 17.90

Zugangsnummer: 65905017715
FRIE - sch. Lit.Erw