Rezension
Der Künstler Dylan O'Conner und sein autistischer Bruder Shep werden auf dem Weg zu einem Kunstfestival von einem Fremden überfallen und in einem Motelzimmer festgehalten. Der Unbekannte injiziert in beide ein bewusstseinserweiterndes Serum, das, wie sich herausstellt, aus winzigen Nanocomputern besteht und mysteriöse Wirkungen hervorruft. Zusammen mit der Comedy-Künstlerin Jilly, die das gleiche Schicksal ereilt hat, fliehen sie und beginnen eine verzweifelte Suche nach den Ursachen ihrer bald einsetzenden, beänstigenden Fähigkeiten, die sogar Zeit und Raum sprengen. Quer durch die USA werden sie von profitgierigen Wissenschaftlern gejagt, die die Früchte ihrer sensationellen medizinischen Entdeckung ernten wollen. Koontz ist mit diesem streckenweise sehr packenden Thriller seinem fantastischen Metier treu geblieben. Trotz einiger Längen wird die geschickt inszenierte, routiniert erzählte Story viele Spannungsleser, die Action mit übernatürlichen Versatzstücken mögen, in ihren Bann ziehen. Bestsellerverdächtiger und ausleihträchtiger Schmöker (vgl. zuletzt "Bote der Nacht": BA 8/03).
Personen: Koontz, Dean R.
KOON
Koontz, Dean R.:
Kalt : Roman / Dean Koontz. - München : Heyne, 2004. - 511 S. ; 22 cm. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-453-87920-1 fest geb. : EUR 22.00
KOON - sch. Lit.Erw