Engombe, Lucia
Kind Nr. 95 meine deutsch-afrikanische Odyssee
Sachlit. Erw


Rezension

Engombe ist eines der (über 400) "DDR-Kinder aus Namibia" (ID 36/99), die schon in jenem Titel über ihre Erfahrungen berichtete. Hier schildert sie (inzwischen Journalismus-Studentin in Windhoek) ihre Lebensgeschichte, beginnend mit dem Flüchtlingslager in Sambia, wo Hunger und Angst herrschten. Es folgen die zufallsreiche Geschichte ihrer Ausreise 1979 als 7-Jährige, ihre ersten Eindrücke von Deutschland (Schnee, Weihnachten, endlich satt essen) im Kinderheim Schloss Bellin in Mecklenburg-Vorpommern. Ab 1985 lebt sie in der "Schule der Freundschaft" in Staßfurt in der Nähe von Magdeburg, wo sie für eine Position in der politischen Elite des unabhängigen Namibia erzogen werden soll. Im August 1990 wird sie in einer Nacht- und Nebelaktion zurück in die ihr vollkommen fremde Heimat Namibia und zu ihrer Familie gebacht, wo sie sich erst nach großen Schwierigkeiten zurecht findet. Engombe beschreibt humorvoll und nahezu ohne Selbstmitleid ihr außergewöhnliches Schicksal, ein Stück neuere und kaum bekannte deutsch-südwestafrikanische Geschichte. Anhang zur deutsch-namibischen Geschichte. Empfehlenswert. (2)


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Personen: Engombe, Lucia

SOZ 612,5 NAM

Engombe, Lucia:
Kind Nr. 95 : meine deutsch-afrikanische Odyssee / Lucia Engombe. Aufgezeichnet von Peter Hilliges. - Berlin : Ullstein, 2004. - 381 S., [4] Bl. : Ill. (z.T. farb.), Kt. ; 18 cm. - (Ullstein-Taschenbuch ; 25892)
ISBN 978-3-548-25892-8 kt. : EUR 8.95

Zugangsnummer: 65905003206
SOZ 612,5 NAM - Sachlit. Erw