Kinski, Pola
Kindermund
Sachlit. Erw


Rezension

Die heute 60-jährige Schauspielerin erzählt in dieser erschütternd intensiven Autobiografie ihrer Kindheit und Jugend davon, wie es war, die Tochter des Enfant terrible des deutschen Films zu sein. Sie war drei, als sich ihre Eltern scheiden ließen. Nach der Scheidung lebte sie bei Mutter und Großvater in München. Als Klaus Kinski der Durchbruch gelingt, holt er seine Tochter bei jeder Gelegenheit zu sich nach Berlin und später nach Rom, lässt sie zu den wechselnden Drehorten nachreisen. Pola erlebt die Tobsuchtsanfälle und die Verschwendungssucht ihres Vaters: Er brüllt auf sie ein und überhäuft sie mit Geschenken und Geld. Was sie sich sehnlichst wünscht, die Liebe und Geborgenheit der Eltern, versagen ihr Mutter wie Vater. Die Zuwendung der einen gilt bald nur mehr dem neuen Mann und zweiten Kind. Der andere macht die eigene Tochter über Jahre zu seiner Kindfrau und missbraucht sie sexuell (nach Verlagstext). Das Buch ist aber mehr als eine Abrechnung mit dem skrupellosen Vater, es ist auch ein "Erinnerungsbuch von literarischem Rang." (Berliner Zeitung) und wird über den aktuellen Hype hinaus seine Leser finden. Empfehlung!

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Personen: Kinski, Pola

Schlagwörter: Mädchen Erlebnisbericht Sexueller Missbrauch KINSKI, PO Autobiographie 1940-1944

TH 130 KIN

Kinski, Pola:
Kindermund / Pola Kinski. - 3. Aufl. - Berlin : Insel-Verl., 2013. - 267 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-458-17571-1 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 65913000266
TH 130 KIN - Sachlit. Erw