Rezension
Annie Kincaid unterhält ein ehrbares Atelier als Faux-Finish-Expertin in San Francisco. Das war nicht immer so. Sie lernte bei ihrem Großvater Gemälde zu fälschen und galt als Begabung in diesem Fach. Bald drehte sie dem Frevelhaften aber den Rücken zu. Nun gerät ihr anständiges Leben ins Wanken, als sie im Brock-Museum ein Bild von Caravaggio als Fälschung entlarvt, ein Mord passiert und der Museumskurator verschwindet. Gefälscht sind auch die Zeichnungen alter Meister, die ein Kunsthändler hinterlassen hat. Wenn Annie die Originale wiederfindet, kann sie eine Belohnung kassieren, die ihr den Bankrott erspart. Die unter dem Pseudonym Hailey Lind publizierenden Schwestern Julie Goodson-Lawes, Künstlerin, und Carolyn J. Lawes, Historikerin, haben mit Annie Kincaid als Ich-Erzählerin eine kapriziöse und zugleich herzerfrischend sympathische Protagonistin erschaffen, die auf undogmatische Weise die Kunstszene aufmischt und Einblicke in diese verschafft. San Francisco als Regionalkolorit und subtiler Humor ziehen sich durch das Buch wie ein roter Faden. Ein glänzender Serien-Auftakt, breit empfohlen.
Serie / Reihe: ¬Die¬ Fälle der Annie Kincaid
Personen: Lind, Hailey
LIND
Lind, Hailey:
Kunstfehler / Hailey Lind. - 1. Aufl. - [Mannheim] : Feder & Schwert, 2011. - 380 S. ; 18 cm. - (¬Die¬ Fälle der Annie Kincaid / Hailey Lind ; 1) (Krimi)
Einheitssacht.: Feint of art
ISBN 978-3-86762-072-7 kt. : EUR 12.95
LIND - sch. Lit.Erw