Lupton, Rosamund
Liebste Tess Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

In einem langen Abschiedsbrief an ihre Schwester Tess setzt Beatrice Stück für Stück das Geschehen um Tess' Verschwinden und Tod zusammen. Beatrice glaubt nicht an einen Selbstmord, findet aber bei der Polizei kein Gehör. Also ermittelt sie auf eigene Faust, um einen Mord zu beweisen. Die Stärke dieses Thrillers liegt nicht in der eigentlichen Handlung, schon oft hat man von Mord im Deckmantel eines Selbstmordes gelesen. Es ist vielmehr die Art, wie die englische Autorin ihr Debüt aufbaut und erzählt. Ganz langsam führt sie ihre Leser an die Figuren und die Ausgangssituation heran, steigert dann nach und nach die Spannung, die erst kurz vor dem Ende ihren Höhepunkt erreicht. Sehr ansprechend dargestellt ist auch die Beziehung der ungleichen Schwestern zueinander und ihre Familiengeschichte. Das verbindende Element zwischen Figuren und Handlungssträngen ist die Krankheit Mukoviszidose, was dem Thriller eine gewisse Tiefe verleiht. Sehr gelungen und für verschiedenste Lesergruppen empfohlen.


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Personen: Lupton, Rosamund

Schlagwörter: Frau belletristische Darstellung Schwester Selbstmord Aufklärung Kriminologie

LUPT

Lupton, Rosamund:
Liebste Tess : Roman / Rosamund Lupton. - 1. Aufl. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2010. - 383 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Sister . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-455-40284-1 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 80611000753
LUPT - sch. Lit.Erw