Rezension
Tschakko Moosbrugger ist Ferdinands einziger Freund. Tschakko ist 17 und lebt im Keller, weil er seinen Vater und dessen Geliebte erschossen hat. Ferdinand in seiner Naivität glaubt Tschakko. Er lebt allein mit seiner Mutter, die ständig Kummer wegen ihres verheirateten Freundes hat. Ferdinand ist der kindliche Ich-Erzähler. Als Tschakko ihn bittet, das Gewehr eine Weile zu verstecken, spitzt sich die Lage zu. In feiner Art gewinnt die Geschichte eine Art Eigendynamik, die schließlich in einem erschütternden Finale eskaliert. Am Ende ist Ferdinand der Mörder, der für seine Mutter tötet, wie er es von seinem Freund geglaubt hat. Die schlichten Worte des kindlichen Erzählers verstärken den intensiven, bestürzenden Eindruck. Das Buch der vielseitigen Autorin (zuletzt BA 6/98), kann breit verwendet werden.
Personen: Helfer, Monika
HELF
Helfer, Monika:
Mein Mörder : Roman / Monika Helfer. - München [u.a.] : Piper, 1999. - 159 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-492-04184-3 fest geb. : 29,80 + F
HELF - sch. Lit.Erw