Persson, Leif G. W.
Mörderische Idylle Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Persson schreibt "Polizeiromane", wie damals Maj Sjöwall und Per Wahlöö. Dabei ist seine Diktion unverkennbar (und kongenial übersetzt): zu lesen wie ein Protokoll, aber mit allen chauvinistischen, rassistischen, arroganten und ignoranten Gedanken der Protagonisten. Zudem lässt den Autor Inkompetenz im schwedischen Polizeikorps keine Ruhe. Im Fall der ermordeten Polizeianwärterin Linda in Vaxjö haben sich die Provinzkollegen weitgehend korrekt verhalten, bis Verstärkung von der Reichsmordkommission angefordert wird. Die schickt den unfähigen und korrupten Bäckström (schon bekannt z.B. aus "Eine andere Zeit ...": BA 5/06). Die Ermittlungen schleppen sich danach endlos dahin. Larssons positive Hauptfigur Lars Martin Johansson kommt erst spät ins Spiel. Zum Glück gibt es doch noch einige fähige Polizisten, die den Mörder im engeren Bekanntenkreis des Opfers finden. Aber dann setzt die Gutachtenmaschinerie ein (Psychologen mag Larsson wohl auch nicht). Amüsant, spannend, unbedingt anschaffen.

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Personen: Persson, Leif G. W.

Schlagwörter: Schweden belletristische Darstellung Växjö Kriminalfall

PERS

Persson, Leif G. W.:
Mörderische Idylle : Roman / Leif GW Persson. - 1. Aufl. - München : Btb, 2007. - 540 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Linda - som i lindamordet . - Aus dem Schwed. übers.
ISBN 978-3-442-75170-9 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 65907009420
PERS - sch. Lit.Erw