Schäfer, Ingeburg
Mutter mochte Himmler nie die Geschichte einer SS-Familie
Sachlit. Erw


Rezension

Durch Zufall entdecken die Autorin (Jahrgang 1933) und ihre Schwester nach der Wende im sächsischen Dorf, wo der Großvater Pastor gewesen war, eine ehemals der Mutter gehörende Truhe mit Papieren, Briefen, Akten. Der Fund spiegelt die private Geschichte einer nationalsozialistischen Familie. Der Vater (Jahrgang 1903), 1927 Mitglied der NSDAP, danach steile Karriere in SA/SS bis zum Brigadeführer, 1939 Polizeichef in Danzig, dann in Lodz, später kaltgestellt; die Mutter (Jahrgang 1911): Pastorentocher, wie deren Vater frühes Parteimitglied; beide Eltern gläubige Nazis bis zum Ende und danach. Aus dem Material, ergänzt durch eigene Kindheitserinnerungen, hervorgeholt in zahlreichen Interviews von der 1961 geborenen Koautorin, entsteht aus der Sicht der Tochter das kritisch reflektierte Bild wenig bekannter, unmittelbar nachvollziehbarer, aber nicht nachträglich gerechtfertigter privater Seiten des Nationalsozialismus. (2)


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Personen: Schäfer, Ingeburg

Schlagwörter: Familie Deutschland ERLEBNISBE Offizier Geschichte 1933-1955 SS

GESCH 436 S

Schäfer, Ingeburg:
Mutter mochte Himmler nie : die Geschichte einer SS-Familie / Ingeburg Schäfer ; Susanne Klockmann. - 1. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 1999. - 221 S., [8] Bl. : Ill.
ISBN 978-3-498-00600-6 fest geb. : 36,00 + f

Zugangsnummer: 80699015954
GESCH 436 S - Sachlit. Erw