Glubrecht, Sebastian
Na servus! wie ich lernte, die Bayern zu lieben
sch. Lit.Erw


Rezension

Den Autor, in Hannover geboren, bis etwa zum 30. Lebensjahr überzeugter Wahlberliner, kam es offenbar hart an, wegen eines Jobs (bei der SZ) nach München ziehen zu müssen. Doch daraus ist Dauerhaftes geworden, denn er lebt immer noch da und hat auch sein privates Glück gefunden. Diesen Prozess vom ressentiment-behafteten "Saupreißn" zum (fast) akzeptierten Neubayern schildert er in der vorliegenden Geschichte. Nolens volens muss Ich-Erzähler Sebastian nach München ziehen, dort begegnet er dem Urmünchner Knoll, der sein Mentor für sprachliche und alle sonstigen münchner/bayerischen Belange wird und dann dessen Tochter, in die er sich verliebt - doch es wird ein hindernisreicher Weg zum Glück. Geschildert wird das alles sehr kurzweilig, sympathisch und mit viel Humor bzw. Selbstironie, man liest gespannt und amüsiert, wie sich "Waschtl" mehr oder weniger rasch akklimatisiert und arrangiert. Spätestens seit Jan Weiler sind "Gewöhnungsgeschichten" in andere Kultur- und Familienkreise en vogue, Glubrechts (mindestens) halb-biografischer Roman gehört eindeutig zu den guten. Breite Empfehlung.


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Serie / Reihe: rororo

Personen: Glubrecht, Sebastian

Schlagwörter: BELLETRIST Bayern KULTURSCHO

GLUB

Glubrecht, Sebastian:
Na servus! : wie ich lernte, die Bayern zu lieben / Sebastian Glubrecht. - Orig.-Ausg., 2. Aufl. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2008. - 222 S. ; 19 cm. - (Rororo ; 24533)
ISBN 978-3-499-24533-6 kt. : EUR 8.95

Zugangsnummer: 80608021611
GLUB - sch. Lit.Erw