Steinfest, Heinrich
Nervöse Fische Kriminalroman
sch. Lit.Erw


Rezension

Der in Wien aufgewachsene Kriminalschriftsteller (zuletzt "Ein sturer Hund" BA 3/04) lässt einen von sich überzeugten Chefinspektor, ein Fan des frühen Wittgenstein, im Umfeld der österreichischen Hauptstadt ermitteln. Ein nach einem Haiangriff verstümmelter Graphologe liegt tot im Swimmingpool eines Hochhauses. Als Täter stellt sich schließlich ein tauchender Friseur heraus, dessen Motiv Rache für eine Herabsetzung ist. Noch skurriler wird der Fall durch das ungeschickte Vorgehen des Chefinspektors. Dem Hauptverdächtigen ermöglicht er anfangs versehentlich die Flucht, gegen Schluss setzt er sich unbeabsichtigt der Gefahr aus, selbst von Haien zerfleischt zu werden. Komische Züge hat auch das unscheinbare Privatleben des 47-jährigen Detektivs, der bei seinen Eltern lebt. Doch obwohl der Roman die Konventionen des traditionellen Krimis ironisiert und die Handlung oft grotesk ist, baut der Autor Spannung auf und hält diese. Zudem sorgt er durch seine parodistischen Charakterisierungen für Humor. Über die wachsende Fangemeinde des Autors hinaus wird der Roman Anklang finden. Zur Anschaffung breit empfohlen


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Serie / Reihe: Serie Piper

Personen: Steinfest, Heinrich

Schlagwörter: belletristische Darstellung Wien Kriminalfall

STEIN

Steinfest, Heinrich:
Nervöse Fische : Kriminalroman / Heinrich Steinfest. - Orig.-Ausg. - München [u.a.] : Piper, 2006. - 316 S. ; 19 cm. - (Serie Piper ; 4280)
ISBN 978-3-492-24280-6 kt. : EUR 8.95

Zugangsnummer: 65907002418
STEIN - sch. Lit.Erw