Theisen, Manfred
Ohne Fehl und Makel ein Junge im Lebensbornheim
Jugendroman


Rezension

1944: Der 14-jährige Fritz lebt im von den Deutschen besetzten Luxemburg im dortigen Lebensbornheim, wo schwangeren arischen Frauen bei der Geburt geholfen wird. Er selbst ist von seinem Vater, dem Leiter des Heims, nationalsozialistisch erzogen worden. Dennoch kommen ihm Zweifel an der Ideologie, als ein behindertes Kind verschwinden soll. Auch seine große Liebe Maria ist gegen den Nationalsozialismus. Und als immer mehr die Wahrheit über das Lebensbornheim ans Licht kommt, muss er sich entscheiden, zu wem er hält: zu seinem Vater oder zu Maria. Nach "Der Koffer der Adele Kurzweil" (BA 8/09) geht es in "Ohne Fehl und Makel" erneut um Deutschland im 2. Weltkrieg. Nur wird diesmal aus der Sicht eines nationalsozialistisch erzogenen Jungen berichtet. Das Buch ist spannend und gut geschrieben, auch wenn einige Figuren ein wenig einfarbig wirken. Die Thematik ist jedoch sehr gut ausgeführt und auch für jüngere Leser gut verständlich. Alles in allem ein gutes Buch über einen weitgehend unbekannten Aspekt des Nationalsozialismus.


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Personen: Theisen, Manfred

Schlagwörter: Vater Sohn CHEFARZT INTERESSEN Luxemburg / Allgemeines

THEI

Theisen, Manfred:
Ohne Fehl und Makel : ein Junge im Lebensbornheim / Manfred Theisen. - 1. Aufl. - München : Cbj, 2010. - 285 S. ; 19 cm. - (Cbj ; 40029)
ISBN 978-3-570-40029-6 kt. : EUR 7.99

Zugangsnummer: 65911023578
THEI - Jugendroman