Rezension
Vango zum 2. (Band 1 vgl. ID-A 41/11). Noch immer wird der jugendliche Held von einem weltweit vernetzten Killerkommando gejagt. Als Auftraggeber entpuppt sich Josef Stalin und der Leser erfährt in der opulenten Handlung auch den eigentlichen Grund. Vango ist ein Überlebender der Zarenfamilie. Parallel dazu unterstützt er seinen Ziehvater Zefiro im Kampf gegen die Waffenschiebermafia und nicht zuletzt ist er auf der Suche nach Ethel, dem blaublütigen schottischen Waisenmädchen, dem er in Liebe verfallen ist. Die Handlung ist in die realen geschichtlichen Bezüge der Jahre 1937 bis 1942 gebettet. Die Schauplätze wechseln zwischen Frankreich, New York, Schottland und Moskau. Fombelle erzählt in Vor- und Rückblenden und er setzt ein fundiertes historisches Faktenwissen voraus. Eine wunderbare Symbiose aus Geschichtsvermittlung und Abenteuerelementen. Jede Figur wurde liebevoll ausgestattet und der hintergründige Humor besticht. Mithin Literatur vom Feinsten, aber die eigentliche Zielgruppe dürfte mit der erzählerischen Raffinesse und Komplexität im Handlungsaufbau überfordert sein.
Serie / Reihe: Vango
Personen: Fombelle, Timothée de
FOMB
Fombelle, Timothée ¬de¬:
Prinz ohne Königreich / Timothée de Fombelle. - 1. Aufl. - Hildesheim : Gerstenberg, 2012. - 415 S. ; 22 cm. - (Vango / Timothée de Fombelle ; 2)
Einheitssacht.: ¬Un¬ prince sans royaume
ISBN 978-3-8369-5476-1 fest geb. : EUR 16.95
FOMB - Jugendroman