Kühl, Thusnelda
Renate Westedt Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Thusnelda Kühl (1872-1935) gilt als Dichterin der Marschen. Sie ist in Oldenswort aufgewachsen, war zunächst Leherin, dann hauptberuflich Schriftstellerin. Nach ihrer Heirat mit dem Nortorfer Rektor Julius Petersen 1905 ist sie auf die Geest gezogen. Die Thusnelda-Kühl-Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Werke der etwas in Vergessenheit geratenen Autorin nach und nach neu zu veröffentlichen - in Schleswig-Holstein mit relativ großem Erfolg. "Renate Westedt" ist Thusnelda Kühls letzter und wohl auch anspruchvollster Roman. Im Zentrum des Geschehens steht Berta Dahlberg, die, um sich von überkommenen Bindungen und Rollenzuschreibungen zu befreien, Mann und Kinder verlässt. Ihr Schicksal, das sich als Variation des klassischen "Nora"-Motivs lesen lässt, wird aus der Perspektive Renate Westedts, ihrer Schwägerin, beschrieben und gedeutet. Der Roman weist einige Parallelen zu Thusnelda Kühls Leben auf. Im Gegensatz zur Protagonistin Berta Dahlberg hat die Autorin allerdings als emanzipierte Frau eine Familie gegründet, während Berta den damals noch eher ungewöhnlichen und ungleich schwierigeren Weg der Trennung von Mann und Familie gehen muss, um aus der ihr vorgegebenen Rolle der duldsamen Hausfrau ausbrechen zu können. (Verlagstext/Simons) Thusnelda Kühl (1872-1935) gilt als Dichterin der Marschen. Sie ist in Oldenswort aufgewachsen, war zunächst Leherin, dann hauptberuflich Schriftstellerin. Nach ihrer Heirat mit dem Nortorfer Rektor Julius Petersen 1905 ist sie auf die Geest gezogen. Die Thusnelda-Kühl-Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Werke der etwas in Vergessenheit geratenen Autorin nach und nach neu zu veröffentlichen - in Schleswig-Holstein mit relativ großem Erfolg. "Renate Westedt" ist Thusnelda Kühls letzter und wohl auch anspruchvollster Roman. Im Zentrum des Geschehens steht Berta Dahlberg, die, um sich von überkommenen Bindungen und Rollenzuschreibungen zu befreien, Mann und Kinder verlässt. Ihr Schicksal, das sich als Variation des klassischen "Nora"-Motivs lesen lässt, wird aus der Perspektive Renate Westedts, ihrer Schwägerin, beschrieben und gedeutet. Der Roman weist einige Parallelen zu Thusnelda Kühls Leben auf. Im Gegensatz zur Protagonistin Berta Dahlberg hat die Autorin allerdings als emanzipierte Frau eine Familie gegründet, während Berta den damals noch eher ungewöhnlichen und ungleich schwierigeren Weg der Trennung von Mann und Familie gehen muss, um aus der ihr vorgegebenen Rolle der duldsamen Hausfrau ausbrechen zu können. (Verlagstext/Simons)


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Personen: Kühl, Thusnelda

Schlagwörter: SCHLESWIG- BELLETRIST Familie Mutter Trennung

KÜHL

Kühl, Thusnelda:
Renate Westedt : Roman / von Thusnelda Kühl. - Hamburg : Thusnelda-Kühl-Ges., 2006. - 252 S. : Ill. ; 21 cm
ISBN 978-3-9807203-3-5 fest geb. : EUR 10,00

Zugangsnummer: 80607001343
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