Ruge, Gerd
Russland
Sachlit. Erw


Rezension

Eingeführte Reihe. Wie ein Kosak galoppiert einer unserer Groß-Journalisten durch ein riesiges Gebiet, auf dem er sich seit Jahrzehnten auskennt. Er muss sich auch nicht zügeln, obwohl man es vermessen nennen muss, die Geschichte eines solchen Reiches, das immer im Werden ist, auf 200 Seiten zu reduzieren. Es ist so angenehm, so unaufgeregt über Rurik, den schrecklichen Iwan, den so übergroßen Peter, die sich aus vielen Völkerschaften bedienende Katharina, über den Machtmenschen Lenin und den dies (die Macht) fast zur Perfektion treibenden Nachfolger Stalin zu lesen. Bis zum Georgien-Krieg, zu Putin und Medwedjew führt dieser Text, bei dem man immer glaubt, er werde in eine Kamera gesprochen (nicht unangenehm). Immer wieder zeigt uns Ruge, wie Deutsche und Russen beiderseitig beeinflussend wirkten. Er verliert den wahrlich roten Faden der russischen Geschichte nie aus dem Blick. Sprachlich (oft Zeitenwechsel) ein wenig besser könnte dieses Buch ein vorzügliches sein, um Deutsche ohne Vorkenntnisse auf ihr Erlebnis Russland vorzubereiten. (2)


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Serie / Reihe: ¬Die¬ Deutschen und ihre Nachbarn

Personen: Ruge, Gerd

Schlagwörter: Geschichte Russland Deutschland / Kultur, Künste

GESCH 772 R

Ruge, Gerd:
Russland / Gerd Ruge. - München : Beck, 2008. - 207 S. : Ill., Kt. ; 21 cm. - (¬Die¬ Deutschen und ihre Nachbarn)
ISBN 978-3-406-57850-2 fest geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 65909008730
GESCH 772 R - Sachlit. Erw