Ayse
Scheherazades Tochter von meinen eigenen Eltern zum Tode verurteilt
Sachlit. Erw


Rezension

Nach dem beeindruckenden Buch von Souad (in dieser Nr.) und dem von Sabatina James (ID 12/04) hier ein weiterer Bericht einer jungen Frau über einen (geplanten) Ehrenmord, d.h. über Mordabsichten oder -pläne der Familie, weil die Frau vermeintlich die Familienehre verletzt hat. Die junge Türkin Ayse wurde 1981 in Berlin als Tochter jesidischer (nicht moslemischer!) Eltern geboren. Mit 21 Jahren fand sie einen deutschen Freund, was ihr die Eltern verboten, weil sie einem Cousin zur Ehe versprochen war. Ayse floh mit ihrem Freund nach München, wurde aber von den Eltern zurückgeholt. Die deutsche Polizei befreite sie aus dem Elternhaus und sie fand Zuflucht in einer spezialisierten Kriseneinrichtung. Die Eltern bedroh(t)en weiterhin Ayse, ihren Freund und dessen Familie, damit sie zurückkommt. Ein anrührender Bericht, der auf eine grausame, hierzulande (noch) wenig bekannte Vorgehensweise hinweist. (2)


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Ayse

Schlagwörter: Liebesbeziehung Tochter Erlebnisbericht Deutschland / Kultur, Künste FAMILIENEH JESIDEN KURDISCHE SOZIALE KO

SOZ 552 A

Ayse:
Scheherazades Tochter : von meinen eigenen Eltern zum Tode verurteilt / Ayse. Aufgez. von Isabella Kroth. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Berlin : Ullstein, 2004. - 268 S. ; 18 cm. - (Ullstein ; 36484)
ISBN 978-3-548-36484-1 kt. : EUR 7.95

Zugangsnummer: 65904008426
SOZ 552 A - Sachlit. Erw