Rezension
Die junge, als Baby durch Hundebisse im Gesicht verunstaltete Tierärztin Clara Benning meidet Menschen und hat sich in ein kleines englisches Dorf zurückgezogen. Doch die Idylle trügt und mit der Zurückgezogenheit ist es vorbei, als plötzlich eine Schlangenplage das Dorf heimsucht. Ein Dorfbewohner stirbt an einem Schlangenbiss, ein weiterer wird lebensgefährlich verletzt. Als sich herausstellt, dass der Tod nicht durch einen Biss, sondern durch eine Injektion des Gifts eingetreten ist, wird Clara hellhörig. Bei ihrer Suche stößt sie auf ein mehr als 50 Jahre zurückliegendes schreckliches Ereignis, über das niemand wirklich sprechen will. Nach dem Mord an ihrer alten Nachbarin gerät Clara selbst unter Mordverdacht und sieht sich zu eigenen Ermittlungen gezwungen, die sie nicht nur in Lebensgefahr und - in einem spannenden Finale - zur Aufklärung der Morde und der Ursache der Schlangenplage führen, sondern auch aus ihrer Einsamkeit heraus. Die Autorin (zuletzt BA 11/08) hat wieder einen spannenden Thriller mit psychologischem Tiefgang und sympathischer Protagonistin vorgelegt. Empfohlen für alle.
Serie / Reihe: Manhattan
Personen: Bolton, Sharon
BOLT
Bolton, Sharon:
Schlangenhaus : Thriller / Sharon Bolton. - Dt. Erstveröff. - München : Goldmann, 2009. - 505 S. ; 22 cm. - (Manhattan)
Einheitssacht.: Awakening
ISBN 978-3-442-54634-3 fest geb. : EUR 19.95
BOLT - sch. Lit.Erw