Rezension
Helenas Gedanken kreisen unablässig um ihren sehnlichsten Wunsch: schön sein. Denn Helena findet sich selbst so abscheulich hässlich, dass sie ihr Spiegelbild kaum ansehen kann. JEDER scheint irgendwie schön zu sein - nur Helena hat diese schreckliche Himmelfahrtsnase und das hässliche Kinn von ihrem Vater geerbt. Ihre selbstzerstörerischen Gedanken beherrschen sie immer mehr. Helena traut sich nicht mehr auf die Straße mit ihrem Gesicht, voller Hass kämpft sie innerlich gegen sich selbst und sieht schließlich nur noch eine Rettung: eine Schöhnheitsoperation. Eindrücklich erzählt die Autorin (zuletzt BA 5/08) in diesem sensiblen Jugendroman vom Kampf eines Mädchens mit sich selbst und von dem langen, harten Weg bis zur letztendlich glücklichen Einsicht, dass das Leben doch aus so viel mehr als nur dem Wert "Schönheit" besteht. Das immer aktueller werdende Thema des "Schönheitswahns" wird hier absolut einfühlsam und ergreifend behandelt und sollte vor allem viele weibliche junge Leserinnen ansprechen. Dazu ein sehr passendes Fotocover und ein äußerst günstiger Preis von 6.95 EUR - empfehlenswert!
Serie / Reihe: Fischer
Personen: Frey, Jana
FREY
Frey, Jana:
Schön : Helenas größter Wunsch / Jana Frey. - Orig.-Ausg. - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 2008. - 183 S. ; 19 cm. - (Fischer ; 80786 : Generation)
ISBN 978-3-596-80786-4 kt. : EUR 6.95
FREY - Jugendroman