Rezension
Der Verfasser, bisher mit Krimis seiner Kommissare Frolich und Gunnarstranda bekannt (zuletzt "Knochengrab", BA 5/06), legt hier einen Wirtschaftskrimi vor, der das Finanzgebaren von 1973 bis 1988 darstellt (es könnte aber auch heute sein!). Die Unterschiede von (fast) ehrlichen Tradern zu gierigen Brokern werden deutlich vorgeführt, eine Lektion über das Funktionieren der Börse. Verpackt in eine hochspannende Rahmenhandlung mit Protagonisten der unterschiedlichen Vorgehensweisen. Hauptperson Vebjorn Lindeman (durchgängig falsch getrennt mit Veb-jorn!) kommt aus der Leitung der angesehenen Reederei Spenning und gehört zu den alten Hasen, noch am ehrlichsten, dennoch mit allen Wassern gewaschen. Sein Sohn Per Ole ist der Raffgierige, dem es nichts ausmacht, mit dem windigen Brede Gran und mit Erling Sachs (der einigen Dreck am Stecken hat) zu zocken (Originaltitel "Lindeman & Sachs"). Vebjorns 2. Sohn Anders steigt vollkommen aus, er lässt sich haltlos treiben. Ein guter Schriftsteller wird er auch nicht. Das ist Freunden von guten Thrillern zu empfehlen wie auch Studenten einschlägiger Profession.
Personen: Dahl, Kjell Ola
DAHL
Dahl, Kjell Ola:
Schwarzes Gold : Roman ; [Thriller] / Kjell Ola Dahl. - Dt. Erstausg., vollst. Taschenbuchausg., 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : BLT, 2008. - 538 S. ; 19 cm. - (BLT ; 92303)
Einheitssacht.: Lindeman & Sachs
ISBN 978-3-404-92303-8 kt. : EUR 8.95
DAHL - sch. Lit.Erw