Rushdie, Salman
Shalimar der Narr [Roman]
sch. Lit.Erw


Rezension

Mit dem Roman "Shalimar der Narr" meldet sich Salman Rushdie auf der literarischen Weltbühne zurück. Nachdem seine letzten beiden Werke von Kritikern einhellig verrissen wurden, ist diesmal von einem großen Wurf die Rede. Der geborene Inder widmet sich mit dem Kaschmir-Konflikt einer Frage, die sich ebenso durch seine Biografie wie durch sein Werk zieht: Ist ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen möglich? In Kalifornien fristet India ihr schickes Dasein, bis ihr Vater Max Ophuls von seinem Chauffeur vor ihren Augen ermordet wird. Im Rückblick erfahren wir, dass es Shalimar war, der ihrem Vater die Kehle durchschnitt. Shalimar, der Seiltänzer, der einst im friedlichen Kaschmir der religiösen Koexistenz mit Boonyi eine muslimisch-hinduistische Hochzeit feierte. Doch Boonyi verlangte es nach mehr, deshalb verließ sie Shalimar und folgte dem amerikanischen Botschafter Max Ophuls. Rushdie fabuliert, springt über Genregrenzen hinweg - einmal Liebesgeschichte, dann wieder Thriller und flieht immer wieder in Phantastereien, ohne Fantasy-Literatur zu fabrizieren. (ORF)

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Personen: Rushdie, Salman

RUSH

Rushdie, Salman:
Shalimar der Narr : [Roman] / Salman Rushdie. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt, 2006. - 541 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: Shalimar the clown . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-498-05774-9 fest geb. : EUR 22.90

Zugangsnummer: 65906015561
RUSH - sch. Lit.Erw