Wesson, Marianne
Späte Wahrheit Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Die Anwältin Cinda Hayes bekommt nach einer Hörfunksendung, in der sie juristische Tipps gibt, einen merkwürdigen Anruf. Eine junge Frau bittet sie, ein Verfahren gegen ihren Vater einzuleiten. Nicht nur dass der Vater ein einflussreicher Lokalpolitiker ist, die 19-jährige Mariah weiß auch nicht, was sie gegen ihn konkret vorzubringen hat. Irgendeine seiner Taten hat sie nach dem tödlichen Unfall der Mutter traumatisiert, sie in Depressionen und massive Essstörungen getrieben. Gemeinsam mit einem Therapeuten macht sich die Anwältin auf eine beschwerliche Reise in Mariahs Vergangenheit. Die Vermutung liegt bei sexuellem Missbrauch, aber dann tauchen Geschichten über illegale Gerichtsverfahren und Hinrichtungen auf. Bevor aber die junge Frau ihre Erinnerungslücken schließen kann, wird sie ermordet. Cinda Hayes gibt nicht auf und entdeckt eine schreckliche Wahrheit. Marianne Wesson hält den Spannungsbogen auf eine grandiose Weise. Sie fesselt 440 Seiten lang ohne große spektakuläre Action, einfach mit ganz viel psychologischem Feingefühl. Sehr empfehlenswert.


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Personen: Wesson, Marianne

Schlagwörter: USA Tatverdacht belletristische Darstellung Politiker

WESS

Wesson, Marianne:
Späte Wahrheit : Roman / Marianne Wesson. - Dt. Erstveröff. - München : Goldmann, 2001. - 442 S. ; 18 cm. - (Goldmann ; 44908)
Einheitssacht.: ¬A suggestion of death . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-442-44908-8 kt : DM 14.90 + f

Zugangsnummer: 65901015584
WESS - sch. Lit.Erw