Benioff, David
Stadt der Diebe [Roman]
sch. Lit.Erw


Rezension

Der amerikanische Schriftsteller ("25 Stunden", BA 7/02, 6/03) und Drehbuchautor ("Drachenläufer") erzählt eine Episode aus dem Leben seines Großvaters. Der 17-jährige Lew wird dabei erwischt, wie er einem toten deutschen Soldaten ein Messer abnimmt, in Leningrad 1942 ein Verbrechen, das mit sofortigem Erschießen geahndet wird. Doch Lew und ein anderer Delinquent, der Deserteur Kolja, werden von einem Geheimdienstoffizier begnadigt, unter der Bedingung, dass sie für die Hochzeit seiner Tochter Eier besorgen. Doch das ist in der von der Wehrmacht eingekesselten Stadt, die nach dem Willen Hitlers ausgehungert werden soll, eine schier unmögliche Aufgabe. Die beiden jungen Männer geraten beinahe in die Hände von Kannibalen, ergattern sogar ein Huhn, das sich jedoch als Hahn erweist, und werden von den Deutschen gefangen genommen. Vor dem eigentlich tragischen Hintergrund entwickelt sich eine spannende und humorvolle Geschichte, die sich auch aus den gegensätzlichen Charakteren, hier der schüchterne Lew, dort der selbstbewusste Kolja, speist. Ein bewegendes und fesselndes Buch, überall sehr empfohlen.

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Personen: Benioff, David

Schlagwörter: Geschichte Belagerung belletristische Darstellung LENINGRAD

BENI

Benioff, David:
Stadt der Diebe : [Roman] / David Benioff. - München : Blessing, 2009. - 381 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: City of thieves . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-89667-394-7 fest geb. : EUR 19.95

Zugangsnummer: 65909006958
BENI - sch. Lit.Erw