Schönherr, Dietmar
Sternloser Himmel ein autobiographischer Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Im Mai wird Dietmar Schönherr 80 Jahre alt und zum Geburtstag schenkt er sich selbst einen autobiografischen Roman, der durchaus lesenswert ist, zumindest solide Unterhaltung bietet. Erzählt wird die Geschichte der Brüder Daniel und David, Söhne eines österreichischen Generals, die im letzten Kriegsjahr noch eingezogen werden. Der Dienst endet für Daniel schnell, als er für den Film entdeckt wird. Als Daniel viele Jahre später nach Nicaragua entschwindet und dort in den Kriegswirren erschossen wird, erzählt David anhand von Tagebüchern ihre Geschichte. Am Ende schlüpft David nach einem schweren Autounfall in Daniels Haut, sorgt als Shakespearedarsteller für Furore, lebt mit Daniels Frau Birthe und setzt sein Werk in Niceragua fort. Eine spannend erzählte, gefühlvolle Geschichte, in der man immer ein wenig auf der Suche nach dem Autor ist, der allerdings den autobiografischen Anteil selbst einschränkt, "wessen Leben ist schon so wichtig, dass es ohne Münchhausiaden auskommt". Ein Buch, an dem man dranbleibt, das den Spannungsbogen gekonnt hält und auch stilistisch passabel ist.


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Personen: Schönherr, Dietmar

SCHÖNH

Schönherr, Dietmar:
Sternloser Himmel : ein autobiographischer Roman / Dietmar Schönherr. - Frankfurt am Main : Eichborn, 2006. - 191 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-8218-0922-9 fest geb. : EUR 18.90

Zugangsnummer: 65906019176
SCHÖNH - sch. Lit.Erw