Grøndahl, Jens Christian
Tage im März Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Der auch international sehr erfolgreiche dänische Autor hat sich in vielen Romanen eindrucksvoll mit den zeitgenössischen psychologischen und existenziellen Problemen beschäftigt (vgl. "Schweigen im Oktober", ID-G 6/00). Dieser Roman ist das psychologisch sehr einfühlsame Porträt dreier Frauen. Hauptperson ist die 48-jährige Architektin Ingrid Dreyer, die aufgrund einer fremdenfeindlichen Tat ihres 15-jährigen Sohnes aus Schweden nach Kopenhagen zurückkehrt. Während 4 Tagen im März versucht sie sich Klarheit über die Beziehung zu ihrem Sohn und über ihre Rolle als Mutter zu verschaffen. Sie denkt an die schwierige und egozentrische Weise, in der ihre Mutter (die Journalistin Berthe) und ihre Großmutter und Autorin Ada ihre Rollen als Ehefrauen und Mütter ausfüllten. Hat sie selbst diese Haltung geerbt? Der Roman handelt vom Verhältnis zwischen Kindern und Eltern: Ängste, Zweifel, Geborgenheit. Die Porträts der Frauen sind sorgfältig und glaubwürdig aufgebaut. Der angenehme Schreibstil ist durch die ausgezeichnete Übersetzung erhalten geblieben. Für Freunde der postmodernen Literatur.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Grøndahl, Jens Christian

Schlagwörter: belletristische Darstellung Kopenhagen Krimineller Sohn Selbstreflexion Alleinerziehende Mutter Schuldgefühl

GRÖN

Grøndahl, Jens Christian:
Tage im März : Roman / Jens Christian Grøndahl. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2011. - 405 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Fire dage i marts . - Aus dem Dän. übers.
ISBN 978-3-462-04328-0 fest geb. : EUR 22.99

Zugangsnummer: 65912001863
GRÖN - sch. Lit.Erw