Moehringer, J. R.
Tender Bar Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Roman vom Erwachsenwerden, vom Aufwachsen eines Jungen ohne Vater, auf der Suche nach männlichen Vorbildern. J.R., - der Roman erweist sich als fiktionale Autobiografie -, wächst bei seiner Mutter, seinen Großeltern, der Familie seiner Tante und bei seinem Onkel auf. Die Mutter drücken Geldsorgen und J.R. ist froh, dass er einen Job in einer Buchhandlung ergattert. Die beiden Angestellten kümmern sich um J.R.s Bildung, seine Vorbereitung für Yale, aber wichtiger werden für J.R. die Besuche im "Dickens", der Kneipe, wo sein Onklel Charlie arbeitet. Die Leute von der Kneipe nehmen sich J.R.s an. Immer wieder, nach Erfolgen und Misserfolgen in Yale oder als Volontär der "Times", kehrt J.R. dorthin zurück, lässt sich feiern oder trösten. Er nennt die Bar selbst seinen Vater, einen Ort der Geborgenheit, der ihm im restlichen Leben fehlt. Roman, der durchaus selbstironisch die Hindernisse beim Erwachsenwerden schildert, so z.B. den Leser mit der Erzählung vom "Erstenmal" belustigt. Hilfreich das Glossar, das amerikanische Eigentümlichkeiten erläutert. Ein Bild Amerikas vor allem der 1980/90er-Jahre. Für alle.


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Personen: Moehringer, J. R.

Schlagwörter: USA Kleinstadt belletristische Darstellung Heranwachsender Bargatzky, Walter

MOEH

Moehringer, J. R.:
Tender Bar : Roman / J. R. Moehringer. - Frankfurt am Main : ¬S.¬ Fischer, 2007. - 459 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ tender bar . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-10-049602-7 fest geb. : EUR 19.90

Zugangsnummer: 65907011666
MOEH - sch. Lit.Erw