Rezension
Der Roman zum diesjährigen Medienereignis: Leibwächter Steinegger tötete einen der klebrigen Paparazzo (!), um zu verhindern, daß der Prinz Victor, Thronfolger eines unbekannten Alpenkönigreichs, mit seinem Geliebten fotografiert. Zu 15 Jahren verurteilt, flieht Steinegger, verbirgt sich, bis er eine Passage nach Südamerika finanzieren kann. 2 Briefe schreibt Steinegger an seinen chilenischen Sohn, rechtfertigt sein Tun, der Sohn ist sein eigentlicher Prinz. Lebensbeichte, Überlebenswille, Hoffnung, daß ihn sein Sohn akzeptiert, liebt. Spannender Rückblick auf die Ereignisse, Kritik an den "Rinderbremsen" der Skandalblätter von einem norwegischen Autor (Jahrgang 1944; zuletzt BA 3/96), gelernter Steuermann, Journalist, Sozialist, leider hierzulande wenig bekannt. Brillant übersetzt, empfehlenswert, nicht nur für das Krimiregal.
Personen: Michelet, Jon
MICH
Michelet, Jon:
Tod des Prinzen : Roman / Jon Michelet. - 1. Aufl. - Hamburg : Rotbuch-Verl., 1997. - 295 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Farvel til en prins
ISBN 978-3-88022-642-5 fest geb. : 38,00 + F
Zugangsnummer: 65998003505
MICH - sch. Lit.Erw