Rezension
Der englische Autor erzählt, wie auf den Tod eines Nachwuchsmanagers in einem Holz-Schredder immer neue Tode folgen. Zunächst ist unklar, ob es sich um Morde handelt. Doch bald stellt sich heraus, dass ein brutaler junger Russe, der den Tod seines Vaters rächen will, und eine Geheimgesellschaft, die stolz auf die normannischen Vorfahren des wohlhabenden kleinen südenglischen Ortes ist, damit zu tun haben. Polizeiinspektor Fletcher und seine Assistentin decken die Zusammenhänge allmählich auf, wobei sie auch gegen eine übermächtige Polizeibürokratie ankämpfen müssen. Der Roman wird zunehmend spannender, wobei immer neue Wendungen verblüffen. Er gibt Einblicke in eine wenig idyllische englische Provinzgesellschaft, in der arrogante Oberschichtler auf gewalttätige Proleten treffen und sich wie Normannen und Angelsachsen gegenüber treten. Zugleich führt eine anfänglich parallel geführte Geschichte in die Sowjetunion der 1970er-Jahre und in die unmittelbare Gegenwart Russlands. Ein flüssig geschriebener Roman, der bei Freunden des englischen Krimis ankommen dürfte. Empfohlen auch für kleinere Büchereien.
Serie / Reihe: dtv
Personen: Lennon, Patrick
LENN
Lennon, Patrick:
Tod einer Strohpuppe : Kriminalroman / Patrick Lennon. - Dt. Erstausg. - München : Dt. Taschenbuch-Verl., 2007. - 377 S. ; 21 cm. - (Dtv ; 24604 : Premium)
Einheitssacht.: Corn dolls
ISBN 978-3-423-24604-0 kt. : EUR 14.50
LENN - sch. Lit.Erw