Rezension
Der in Simbabwe aufgewachsene und in Schottland lebende Erfolgsautor (zuletzt "Mma Ramotswe und der verschollene Bruder", ID-A 12/10) lässt seine liebenswerte Privatdetektivin Mma Ramotswe aus Gabarone, der Hauptstadt von Botswana, im Auftrag des reich gewordenen Besitzers einer lokalen Fußballmannschaft die Niederlagenserie seines Teams untersuchen. Während der Besitzer einen Verräter in den Reihen des Teams vermutet, findet Mma Ramotswe in Interviews mit Spielern und nach Tipps ihres fußballbegeisterten Pflegesohns andere Gründe. Eine wichtige Rolle spielt aber auch der Konflikt ihrer mit einem Möbelhändler verlobten Assistentin mit einer Nebenbuhlerin, die auf fragwürdige Art Betten verkauft. In dem unterhaltsamen Roman fließt kein Blut und ereignet sich kein Mord, es fehlt etwas an Spannung. Dafür bietet der Autor Einblicke in das recht idyllisch gezeichnete Leben in Botswana zwischen Tradition und Moderne, jenseits der Katastrophen, die oft mit Afrika verbunden werden. Der Band dürfte wie seine Vorgänger überall gut ankommen.
Personen: McCall Smith, Alexander
MACC
McCall Smith, Alexander:
Übles Spiel mit Mma Ramotswe : Roman / Alexander McCall Smith. - Vollst. dt. Erstausg. - München : Heyne, 2013. - 302 S. ; 19 cm. - (Heyne ; 26570)
Einheitssacht.: Tea time for the traditionally built
ISBN 978-3-453-26570-7 kt. : EUR 8.99
MACC - sch. Lit.Erw