Rezension
Buchtitel und -Gestaltung lassen einen Roman der großen Gefühle vermuten, und wahrlich, der Leser wird nicht enttäuscht. In einer Kleinstadt in Kansas führt Emma ein unkonventionelles Leben mit Mutter und 6-jährigem Sohn. Ihr Verlobter hat schon das Haus gebaut. Als sie dem Hobbypilot Reeve begegnet, der dort notlanden muss, überkommt beide die Liebe wie eine "himmlische" Macht. Mit erstaunlicher Gelassenheit akzeptiert die Ortsgemeinschaft die Liaison. Er verlässt seine Frau. Emma sucht im Interesse ihres Kindes einen Weg zwischen Gefühl und Vernunft. Nachdem dieser Teil der Handlung in epischer Breite erzählt ist, überschlagen sich die Ereignisse: Sturzgeburt, Krebs ... In den Abschiedsritualen, die Emma für ihr Sterben wählt, sucht sie die Verbindung zur Erde und allen ihr lieben Menschen. Die Autorin (Pseudonym) bietet mit diesem Liebesroman den Stoff für ein Melodram und wird garantiert ihre Leserinnen finden. Der Verlag möchte mit dem Buch offensichtlich an die erfolgreichen Romane von Kristin Hannah (vgl. BA 6/02, 8/02; 2/03) anknüpfen, die thematisch und sprachlich vergleichbar sind.
Personen: Donelly, D. C.
DONE
Donelly, D. C.:
Und der Himmel weinte : Roman / D. C. Donelly. - Dt. Erstausg., 1. Aufl. - [München] : Ullstein, 2003. - 367 S. ; 19 cm. - (Ullstein ; 25540)
Einheitssacht.: Clear blue
ISBN 978-3-548-25540-8 kt. : EUR 8.95
DONE - sch. Lit.Erw