Gross, Rainer
Weiße Nächte
sch. Lit.Erw


Rezension

Ein namenloser Tübinger Theologiedozent und eine Studentin namens Myriel unternehmen gemeinsam eine Motorradreise in den Norden Europas, obwohl sie nichts verbindet. Er will bis zum Nordkap kommen, sie ihren Freund im schwedischen Lulea treffen. Vor vielen Jahren hat er diese Reise schon einmal zusammen mit seiner Freundin Vera und dem gemeinsamen Bekannten Jan gemacht. Die Fahrt endete in einer Katastrophe, da sich Vera von ihm ab und Jan zuwandte, der dann unter ungeklärten Umständen zu Tode kam. Seither plagen den verschlossenen Dozenten Gewissensbisse, die er aufzuarbeiten hofft. Doch die weißen Nächte können nicht erhellen, was damals geschah. Überwältigt von der grandiosen Natur der Fjorde, Wälder und Seen gibt er schließlich sein Vorhaben auf, Selbstmord zu begehen und versucht wieder ins Leben, in die Zukunft zurückzufinden. Der schwermütige und tiefgründige Roman von Gross ("Grafeneck", BA 7/07), der von Eifersucht, Schuld und Vergebung handelt, liest sich packend, eignet sich aber nicht für den typischen Krimileser. Ab mittleren Beständen empfohlen.


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Serie / Reihe: Krimi bei Pendragon

Personen: Gross, Rainer

Schlagwörter: Schweden Deutsche belletristische Darstellung Reise Studentin Kriminalfall DOZENT

GROS

Gross, Rainer:
Weiße Nächte / Rainer Gross. - Orig.-Ausg., 1. Aufl. - Bielefeld : Pendragon, 2008. - 197 S. ; 19 cm. - (Krimi bei Pendragon)
ISBN 978-3-86532-999-8 kt. : EUR 9.90

Zugangsnummer: 65909003193
GROS - sch. Lit.Erw