Fallada, Hans
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Willi Kufalt hat 5 Jahre im Gefängnis verbracht, und er versucht nach seiner Entlassung, wieder Anschluss an ein geregeltes, normales Leben zu gewinnen. Die Wiedereingliederung in die Gesellschaft misslingt, und am Ende ist Kufalt froh, wieder im Gefängnis zu sein, wo man ganz seine Ruhe hat und nichts zu beschließen braucht. Dem 1934 bei Rowohlt erschienenen Roman gab Fallada s.Z. einen Vorspruch zum Lobe der Nazis mit, die den hier kritisierten Strafvollzug abgeschafft hätten; dieser Vorspruch wurde nach dem Krieg durch ein nun abgedrucktes Lob für das "neue demokratische Deutschland" ersetzt. Im Anhang ein Fallada-Text von 1925 zum Thema. Noch immer höchst eindrucksvoll (wie der westdeutsche Fernsehfilm mit K. Kammer) und anregend für Diskussionen um die Resozialisierung. - Wie die zuletzt im Besprechungsdienst vorgestellte Ausgabe (BA 6/80, 26) breit empfohlen.


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Personen: Fallada, Hans

Schlagwörter: Geschichte Deutschland belletristische Darstellung Strafgefangener Resozialisierung Weimarer Republik / Gesellschaft, Wirtschaft

FALL

Fallada, Hans:
Wer einmal aus dem Blechnapf frißt : Roman / Hans Fallada. - [Neuausg.]. - Berlin : Aufbau, 2011. - 583 S. ; 19 cm. - (Aufbau-Taschenbuch ; 2678)
ISBN 978-3-7466-2678-9 kt. EUR 12.95

Zugangsnummer: 65911030314
FALL - sch. Lit.Erw