O'Connor, Joseph
Wo die Helden schlafen Roman
sch. Lit.Erw


Rezension

Ein irischer Freiheitskämpfer und Kommandant der Nordstaaten wird nach Ende des amerikanischen Bürgerkriegs in eine unwirtliche Gegend als Gouverneur versetzt. Dort kämpft er nicht nur gegen Konservative und Banditen, sondern voller Schuldgefühle auch mit den Geistern seiner Vergangenheit. Darunter leidet seine gebildete, emanzipierte Ehefrau, die zudem von einem verschmähten Verehrer verfolgt wird. Zugleich macht sich eine junge Frau aus den Slums des Südens auf, ihren Bruder zu suchen. Verschiedene aufeinander zulaufende Handlungsstränge, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und durch fiktive Zeitungsartikel, Gedichte, Briefe etc. sowie wenige Schwarz-Weiß-Fotos ergänzt, zeichnen ein Bild dieser Zeit, in dessen Vordergrund statt heroischen Taten menschliches Elend und Abgründe, aber auch unsentimentale Liebe und Menschlichkeit stehen. Dieser fesselnde historische Roman (vgl. BA 1/04), der qualitativ so weit über den Massen an "historischen" Familiensagas und Mittelalterromanen steht, ist für jede Bibliothek sehr zu empfehlen.


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Personen: O'Connor, Joseph

Schlagwörter: Junge Frau Geschichte Bruder Suche USA Armut LEBENSKRIS belletristische Darstellung Gouverneur Ehekonflikt

OCON

O'Connor, Joseph:
Wo die Helden schlafen : Roman / Joseph O'Connor. - Frankfurt am Main : Fischer, 2009. - 557 S. : Ill. ; 22 cm
Einheitssacht.: Redemption falls . - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-10-054016-4 fest geb. : EUR 22.95

Zugangsnummer: 65909016469
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