Ausgerechnet zu Halloween möchten Benji und seine Freunde herausfinden, was unter dem Betonfundament des alten Pavillons im Park vergraben ist. Ein gut gehütetes Geheimnis wird zum Kriminalfall. (ab 10) (JE) Vor vielen Jahren verschwand Jonsch, ein Außenseiter im Dorf, in der Nähe des Lusthauses im Park. In der Halloween-Nacht hält sich dort auch Benji auf, der aus schwierigen Verhältnissen stammt. Fast wäre er Opfer eines seltsamen Verbrechens geworden, während seine Freunde Morz und Micha und vor allem sein Schwarm Issi maskiert durch die Straßen streifen, um Süßigkeiten zu erbetteln. Durch Benjis Mut und Neugier, aber auch durch den Eifer eines Polizisten werden nach Jahren ein Umweltverbrechen und ein versuchter Mordfall aufgeklärt. Vor allem aber findet Benji endlich bei Issi und den Freunden aus besserem Hause die so lange vermisste Anerkennung. Der Gruselkrimi des pensionierten obersteirischen Lehrers thematisiert (und kritisiert) Halloween aus unterschiedlichen Aspekten. Der Held Benji möchte mit seinen Freunden zu Halloween mehr erleben, als nur den Süßigkeitenvorrat zu mehren. Im Religionsunterricht hören die Kinder von den Ursprüngen des Fests in Irland. Im Freundeskreis erleben sie es als närrisches Treiben, aber auch als Zwang zu möglichst aufwändiger Verkleidung und gleichzeitig als Selbstermächtigung zu grobem Unfug. Der Autor zieht geschickt Parallelen zwischen den gruseligen Inhalten des Fests, der keltischen "Anderwelt" und den kriminellen Handlungen, die teilweise auch in Halloween-Verkleidungen begangen werden. Hinzu kommt eine gelungene Aufarbeitung des Themas Freundschaft, auch und vor allem aus der Sicht eines Außenseiters. Die Gruselgeschichte - von Sabine Wiemers passend und jeweils am Kapitelbeginn zum Weiterlesen einladend illustriert - wirkt als Kriminalfall konstruiert, bereichert jedoch in Sprache und Handlung durch kindgerecht aufbereitete Gedanken zu Themen des Andersseins.

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Rezension

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Personen: Thorwartl, Walter Wiemers, Sabine