Blom, Philipp
Was auf dem Spiel steht
Sachbuch

Eine profunde Warnung vor dem Menschen als Opfer seines eigenen evolutionären Erfolges. (GS) Der Historiker Philipp Blom beschäftigt sich mit der Frage, was sich künftige Kollegen in zwei, drei Generationen wohl denken mögen, wenn sie einen Blick auf unsere Zeit werfen. Er versetzt sich in diese Situation und schaut auf die kritischen Fragen, die man sich jetzt schon stellt, deren Beantwortung aber eine allgemeine Zukunftsverweigerung im Weg steht. Blom scheut sich davor, als Pessimist zu gelten, doch die Fakten lassen ihm keine andere Möglichkeit. Er attestiert den großen Wirtschaftsmächten und damit allen reichen, demokratischen Ländern ein nostalgisches Verharren in der gerade noch "heilen Welt" und eine fatale Ignoranz gegenüber den drohenden Veränderungen in der Zukunft. Einer Zukunft, die geprägt ist durch millionenfache Migration, einen tiefgreifenden Klimawandel, kollabierende Sozialsysteme, massenhaftes Artensterben, wirkungslose Antibiotika, steigende Islamisierung und Überbevölkerung. Blom hat ein wunderbares Buch geschrieben, das in einer geschliffenen, aber ohne Umschweife und Phrasen auskommenden Sprache viele konkrete Beispiele aus der Geschichte bietet, die für die Mächtigen der Gegenwart Grund genug sein sollten, umgehend daraus zu lernen und zu handeln. Ein Buch, das aufrüttelt, ohne plakativ pessimistisch zu sein. Ein Buch, das man unbedingt lesen sollte!


Rezension


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Personen: Blom, Philipp

Schlagwörter: Konsum Gesellschaftsanalyse 21. Jahrhundert Digitalisierung Gesellschaftskritik Klimawandel

Blom, Philipp:
Was auf dem Spiel steht / Philipp Blom. - München : Carl Hanser, 2017. - 222 S.
ISBN 978-3-446-25664-4 fest geb. : ca. EUR 20,60

Zugangsnummer: 0006375001 - Barcode: 2-0000000-8-02070384-4
GE - Signatur: GE Blo - Sachbuch