Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Lukas Bärwald; 38 Augenblicke im Jahreslauf eines kleinen Jungen. (ab 3) (JD) 38 Augenblicke lang dauert es, bis nach dem Bad in der Wanne die Marienkäfer zu Raketen werden und in der Nacht verschwinden. Dazwischen liegt ein ganzes Jahr voller kleiner, zuerst unscheinbar wirkender Momente, aus denen sich schrittweise große und oft glückbringende Entwicklungen im Leben des jungen Ich-Erzählers ergeben. In Form eines kommentierten Albums der Erinnerungen werden einzelne Momentaufnahmen für kurze Zeit in den Mittelpunkt gerückt. 'Jetzt bringt mich mein großer Bruder in den Kindergarten. 'Jetzt sitzt auf dem großen Blatt eine kleine Raupe. Alain Serres und Olivier Tallec setzen verschiedene Motive ein, an denen der Verlauf der Zeit im Fortschritt des Jahres spürbar gemacht wird: Die Tante stellt ihren neuen Freund vor, wird schwanger, der kleine Cousin ist zu Besuch; eine Raupe entwickelt sich von der Puppe bis zum Schmetterling und fliegt durch den Garten; die Jahreszeiten vollziehen ihren Kreislauf vom Frühling bis zum Winter und wieder zurück zum Anfang. Im Prozess des Lesens fügen sich die zuerst fragmentarischen Bilder und Entwicklungsstränge zu einem Gesamtbild, treten miteinander in Beziehung und geben Einblick in die Welt(wahrnehmung) des Erzählers. Mit Bunt- und Bleistift, Ölkreide und Collage-Elementen gestaltet Tallec in wechselnden Farbstimmungen seine Illustrationen dieses Jahres. Er taucht ein in die Gedankenwelt des Jungen, blickt durch seine Augen auf die im Aufbau befindliche Straße und tritt beobachtend in den Hintergrund zurück, wenn der Großvater nach schwerer Krankheit wieder mit seinem Enkel spielen kann. 'Jetzt ist es Sommer, die Schatten wachsen.

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Rezension

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Personen: Serres, Alain Tallec, Olivier Ott, Bernadette

Schlagwörter: Erstleser