Ernaux, Annie
Eine Frau
Belletristik

Dreizehn Tage nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1986 schreibt Annie Ernaux ein kurzes, schmerzhaftes Requiem. Und lässt die Mutter als Repräsentantin einer Zeit und eines Milieus auferstehen, das auch das ihre war .
Das Leben ihrer Mutter: geboren um die Jahrhundertwende in der Normandie, Arbeiterin, dann Ladenbesitzerin, Ehefrau, zweifache Mutter, lebenslustig und offen, Körper und Geist werden später langsam durch Alzheimer zerstört. Das Ende war für die Tochter vorauszusehen, die Wirklichkeit des Todes scheint indessen kaum erträglich.
Zeit ihres Lebens kämpfte die Mutter darum, ihren sozialen Status zu erhalten, ihn vielleicht sogar zu überwinden. Erst der Tochter wird dies gelingen, eine Distanz zwischen den beiden entsteht. Auch darauf blickt Annie Ernaux zurück, voller Zärtlichkeit und Abscheu und Schuldgefühl.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Ernaux, Annie Finck, Sonja

Standort: Hauptstelle

Schlagwörter: Mutter-Tochter 20. Jahrhundert Normandie Biografisches Requiem Tod der Mutter

R 11

Ernaux, Annie:
¬Eine¬ Frau / Annie Ernaux. - Erste Auflage. - Berlin : Suhrkamp, 2019. - 88 Seiten. - Aus dem Franzöischen von Sonja Finck
ISBN 978-3-518-22512-7 Gebunden : 18,00 Euro

Zugangsnummer: 1040428001 - Barcode: 00100007
R 11 - Belletristik