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Rezension

Kaum ist die Witwe Gesa mit ihrem Sohn als Inselpolizistin nach Pellworm gezogen, findet der Junge beim heimlichen Feiern in einem leer stehenden Exinternat eine Frauenleiche. Tief im Keller, in der Zisterne - und im Schlamm darunter steckt das Skelett einer seit 40 Jahren vermissten Schülerin. Zu Recht vermutet Gesa, dass beide Fälle zusammenhängen. Doch der vom Festland entsandte arrogante Kommissar lässt sie nur widerwillig an den Ermittlungen teilhaben und verdächtigt schließlich sogar noch Gesas Patentante. Die junge Polizistin lässt sich nicht entmutigen, entdeckt erstaunliche Indizien und nach langem Anlauf winkt sogar ein neues Liebesglück. Autor Thomas Finn war bislang eher im Fantasybereich daheim; hier glückt ihm ein solider, durchweg spannender und mit viel Nordseeflair ausgestatteter Krimi, dessen Auflösung absolut unvorhersehbar, aber originell und stimmig ist. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, wirken teilweise recht sympathisch (Gesa, Sohn Jan, Arne), wogegen dann der selbstherrliche Küstenkommissar umso besser absticht. Ein empfehlenswertes Werk für Bibliotheken in ganz Deutschland!

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Personen: Finn, Thomas

Standort: SL-KR

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Kriminalfall Schleswig-Holstein Kriegsberichterstatterin Pelé

Interessenkreis: KRIMI