Binkert, Dörthe
Vergiss kein einziges Wort Roman
Romane


Rezension

Die vielseitig tätige Autorin (Romane, Erzählungen, Sachbücher), bislang eher für unterhaltsame Frauenbücher bekannt, legt hier einen dickleibigen Roman vor, der die Geschichte einer deutschen Familie und ihrer Nachbarn in Gleiwitz/Gliwice im ehemaligen Oberschlesien von 1921 bis 1970 zum Thema hat. Schwerpunktmäßig begleitet der Leser die Frauen der Familie Strebel durch die Jahre des Nationalsozialismus und Zweiten Weltkriegs bis zur Ausweisung des letzten Familienmitglieds 1946 durch die Polen. Detailreich, historisch ungemein kompetent und gut recherchiert, dabei niemals theorielastig und stets mit einer guten Prise Humor wird das ganz normale Leben mit Geburten, Hochzeiten, Trennungen, Tod, Streitereien und Versöhnungen einer durchschnittlichen Mittelstandsfamilie geschildert, das nicht nur durch die große Politik beeinflusst wird, sondern auch durch die besonderen Bedingungen der geografischen Lage eines Landstrichs geprägt ist, der immer schon beides war - deutsch und polnisch. Ein großartiger, erhellender, trotzdem unterhaltender Roman, sehr empfohlen! Birgit Braun


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Personen: Binkert, Dörthe

Standort: SL

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Geschäftsmann Familienbetrieb Oberitalien

Interessenkreis: ZEITGESCHICHTE

Binkert, Dörthe:
Vergiss kein einziges Wort : Roman / Dörthe Binkert. - Originalausgabe. - München : dtv, 2018. - 670 Seiten : Karten ; 23 cm
ISBN 978-3-423-28964-1 fest gebunden : EUR 22.00

Zugangsnummer: 68419000422
BINK - Signatur: BINK - Romane