Moyes, Jojo
Ein ganzes halbes Jahr
Buch

Eine zu Herzen gehende tragikomische Geschichte, deren Plot aus "Ziemlich beste Freunde" vertraut scheint und doch einen weiteren Horizont eröffnet. Lou, 26, ist plötzlich arbeitslos und lebt bei ihren Eltern. Geld gibt es nie genug, denn ihre Mutter pflegt den Großvater und Lous Vater droht ebenfalls die Arbeitslosigkeit. Mit Glück ergattert Lou einen Platz als Pflegerin eines Tetraplegikers, der vom Hals abwärts gelähmt ist und kaum seine Finger bewegen kann. In ihrer unbekümmerten Art, die sie oft schneller sprechen als denken lässt, ist sie die einzige Hoffnung der Eltern des jungen Will und kann allmählich das Interesse des jungen Mannes wecken. Will ist durch einen Unfall im Rollstuhl gelandet, sein abenteuerliches Leben, das ihm Sinn gab, ist vorüber. Er ist verbittert, depressiv und zynisch, doch Lou ist nicht auf den Mund gefallen und denkt sich immer wieder neue gemeinsame Aktivitäten aus. Lou lernt, die Welt neu zu sehen, und Will hat manchmal für Sekunden ein Lächeln im Gesicht. Lou weiß allerdings nicht, dass Will und seine Eltern eine Frist ausverhandelt haben - ein halbes Jahr. Er überlegt sich, ob er weiterleben will oder ob er seinem Leiden ein Ende setzen lässt. Die Autorin beschreibt eindringlich und umfassend, was es heißt, vom Hals abwärts gelähmt zu sein. Der Alltag ist beschwerlich und selbstverständlichste Handlungen sind unmöglich, eine Dauerpflegekraft ist notwendig.


Dieses Medium ist verfügbar. Es kann vorgemerkt oder direkt vor Ort ausgeliehen werden.

Personen: Moyes, Jojo

Moyes

Moyes, Jojo:
Ein ganzes halbes Jahr / Jojo Moyes. Aus dem Engl. von Karolina Fell. - Dt. Erstausg. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Polaris, 2013. - 527 S.
ISBN 978-3-499-26703-1 kart. : ca. € 15,50

Zugangsnummer: 2024/0004 - Barcode: 2-1150155-6-00002832-5
Schöne Literatur - Buch