Trotz persönlicher Probleme gelingt es Harriet ihren Traum von der Hilfe für die Kinder in den Slums zu verwirklichen.
Rezension
1991 kommt die ghanische IT-Spezialistin mit ihrem wesentlich älteren Mann nach Deutschland, anstatt Weiterbildung erwartet sie die bittere Erfahrung der Misshandlung und Einsamkeit. Jeder Job ist ihr recht, um sich von ihrem Mann trennen und sich über Wasser halten zu können. Ganz langsam geht es für sie nach vielen Rückschlägen voran. Harriet kann anfangen an ihrem Lebenstraum zu arbeiten. Ihr ist das Elendsviertel von Accra aus ihrer Kindheit bekannt (ihre Grossmutter lebte dort), den Kindern dort will sie zu Schul- und Ausbildung verhelfen. Jeden Überschuss aus ihrer Tätigkeit als Klofrau spart sie und kann 2002 den Verein "African Angel" gründen, der dank einiger Großspenden inzwischen zwei Kinderhäuser in Accra baute. Der Schwerpunkt des Buches liegt allerdings auf dem persönlichen Schicksal Harriets, weniger auf ihrem Projekt.
Trotz einiger Schnitzer bezüglich "afrikanischer" Kultur und Umgangsformen ist das Buch, das über hohes persönliches Engament berichtet, sehr lesenswert und informativ.Rezensent: Ulrike Müller-Hückstädt
Personen: Bruce-Annan, Harriet
Bruce-Annan, Harriet:
African Angel : Mit 50 Cent die Welt verändern / Harriet Bruce-Annan. Aufgezeichnet von Beate Rygiert. - 1. Aufl. - Bergisch Gladbach : Lübbe, 2009. - 232 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-7857-2384-5 geb. : EUR 19.99
Lebensbilder, Briefe und Tagebücher einzelner Personen - Buch