Ein alphabetisch angelegtes Sachbuch über Themen der Kindheit.
Rezension
Wer die Gedanken einer klugen, alten Dame schätzt, wird hier fündig. In 31 Essays parliert Helge-Ulrike Hyams (geboren 1942) über viele Themen, die Eltern und anderen Erziehenden als Wegbegleitern von Kindern begegnen: Ob es um den Genuss von Süßigkeiten geht oder um die kindliche Vorstellung vom Tod, die Autorin wandert von eigenen Kindheitserinnerungen über Erfahrungen aus ihrer pädagogischen Praxis zu wissenschaftlichen Erkenntnissen, um dann wieder bei einer Anekdote oder einem tiefsinnigen Zitat zu enden. Deutlich wird in ihren Gedanken die Verwurzelung in der Psychoanalyse. Eine wichtige Bezugsgröße, die immer wieder genannt wird, ist u.a. Bruno Bettelheim. Man darf das Buch nicht als wissenschaftliche Abhandlung lesen, auch nicht als Ratgeber. Was es lehrt? Es gibt keine einfachen Antworten, wenn es um Kinder und ihre Entwicklung geht.
Besonders für Eltern und Pädagog*innen lesenswert.Rezensent: Stephanie Jentgens
Personen: Hyams, Helge-Ulrike
Hyams, Helge-Ulrike:
Das Alphabet der Kindheit : Von A wie Atmen bis Z wie Zaubern / Helge-Ulrike Hyams. - Berlin : Berenberg, 2017. - 444 S. ; 23 cm
ISBN 978-3-946334-21-7 geb. : EUR 29.00
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