Ein verworrener Steiermarkkrimi mit einem Kommissar aus Berlin, viel Provinzklatsch und wenig Überzeugungskraft.
Rezension
Der 104jährige Alois Kroisleitner wird tot in den Bergen gefunden - ermordet oder war es doch ein Unfall? Schneller als die örtliche Polizei mit den Ermittlungen beginnen kann, läuft der Dorfklatsch an, angespornt von jahrelang schwelenden Konflikten und fast vergessenen Legenden. Schnell scheint der Mörder ausgemacht: ein fremder Wandersmann. Doch dieser erkennt sein Phantombild im fernen Berliner Fernsehen und kehrt zurück an den Ort des Geschehens, seine pubertierende Tochter im Schlepptau. Es ist Polizeiobermeister Frassek, der bald die Ermittlungen selbst übernimmt und lange im Nebel stochert. Es ist eine verworrene Geschichte, die lange braucht, um Fahrt aufzunehmen, weil sie mit zu vielen losen Anfängen beginnt. Als der Autor merkt, dass diese auch zu einem sinnigen Ende geführt werden müssen, sind knapp 300 Seiten beschrieben und dann geht es auf einmal so schnell, dass vieles doch sehr konstruiert wirkt.
Zur Anschaffung daher leider nicht empfohlen.Rezensent: Nina Theka
Personen: Schult, Martin
Schult, Martin:
Dem Kroisleitner sein Vater : Kriminalroman / Martin Schult. - Berlin : Ullstein, 2017. - 335 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-550-08174-3 geb. : EUR 18.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Schul - Buch