Nacherzählende Kinderbibel mit viel wörtlicher Rede ohne "Hintergrundinformationen", nicht immer textgetreu.
Rezension
Diese Kinderbibel erzählt spannend mit lebendigen Dialogen und verzichtet auf Ausschmückungen, die nichts mit der Geschichte zu tun haben. In den Illustrationen wimmelt es nicht wie so oft von niedlichen Tieren, sie konzentrieren sich auf die Menschen und lassen erfreulicherweise die Engel unsichtbar (Jesus in Weiß muss wohl sein). - Die Erzählweise stülpt keine Deutungen über, gibt aber weder Lese- und Verstehenshilfen für Bibel-Unerfahrene noch Anregungen, die Gegenwart durch die Texte hindurch zu betrachten (auch die Bilder helfen nicht dazu). Die Bibelstellen sind angegeben. Aufgefallen ist mir manche Verschiebung in den "Verantwortlichkeiten": So wird z.B. die abhängige Situation der Hagar und die Verantwortung Abrahams eher verschleiert und die Heirat Jakobs mit Lea auf deren "großes Geschrei" zurückgeführt - andererseits spielt Moses Vater eine Rolle, während Miriam zurücktritt. Das Wort Jüngerin kommt im NT-Teil nicht vor; die blutflüssige Frau "blutete aus vielen Wunden" (?).
Denkbar in Auswahl nur da, wo Kenntnis des Originals und Möglichkeit zum Vergleich vorhanden sind, nicht als einzige Kinderbibel.Rezensent: Griet Petersen
Personen: Jäckel, Karin
Jäckel, Karin:
Die Kinderbibel / Karin Jäckel. Ill. von Angela Holzmann. - Lahr : Kaufmann, 2016. - 191 S. : Ill. ; 27 cm
ISBN 978-3-7806-2984-5 geb. : EUR 15.00
Christlicher Glaube - Signatur: Jc Jäc - Buch