Nachrichten-Entstehung, Medien-Glaubwürdigkeit und Interessen: Umfangreiche Infos, Thesen, Fragen für Mediennutzer.
Rezension
"Extreme Vereinfachung führt dann eben so gut wie immer zur Verfälschung", so die Autoren - deshalb wohl 380 Seiten. "Die wichtigsten Regeln für Mediennutzer" stehen hinten auf zwei Seiten. Es geht ums Medien-Misstrauen Vieler, das Erkennen verlässlichen Info-Stoffs zur Meinungsbildung für die Demokratie. Mehr Bewusstsein für qualifizierte Berichterstattung samt steigenden Zeitungs-Abos gibt es in USA seit der Trump-Wahl, so die zwei. Sie erläutern Verantwortung und Macht von Medienmachern, einst sowie heute mit "nur" Gewinn-Interesse ("subtile Zensur"), erklären Mechanismen von Nachrichten-Entstehung, von Agentur-Auswahlkriterien bis zu "Agenda Cutting" - Themenverhinderern. Umfangreich erläutern sie den "virtuellen Stammtisch" und "Digitalisierungs-Tsunamis". Das alles mit Fakten (Quellen-/ Personen-Register), Thesen zum Nachdenken mit Pro und Contra und Autoren-Meinung.
Keine einfache Lektüre, aber abschnittweise zu lesen, als Diskussionsbasis geeignet für Oberstufen-Referate.Rezensent: Delia Ehrenheim-Schmidt
Personen: Gerster, Petra
Gerster, Petra:
Die Meinungsmaschine : Wie Informationen gemacht werden - und wem wir noch glauben können / Petra Gerster u. Christian Nürnberger. - München : Ludwig, 2017. - 380 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-453-28047-2 geb. : EUR 19.99
Soziologie, soziale Fragen - Signatur: Sb Ger - Buch