Young, Louisa
Eins wollt ich dir noch sagen Roman
Buch

Eine Liebe zu Zeiten des 1. Weltkrieges.


Rezension

Nadine, Tochter aus reichem Hause und Riley, Sohn einfacher Eltern, lernen sich als Kinder, bei gefährlichem Spiel auf dem Eis, kennen, die Basis für eine spontane Affinität, die sich im Laufe des Heranwachsens zu einer intensiven Liebe entwickelt, deren Erfüllung Nadines Mutter, die diese Beziehung als nicht standesgemäß empfindet, intrigant vereitelt. Getroffen durch die vermeintliche Ablehnung, meldet sich der junge Riley freiwilllig an die Front, gerät in den Wahnsinn eines erbarmungslosen Krieges, der physisch und psychisch zerrüttet, seine fatalen Spuren bei den Beteiligten hinterläßt, Mensch sowie Natur verwüstet und zerstört. Nur das "seidene Band" eines Briefwechsels mit dem Glauben an eine unauslöschliche innere Bindung gibt den Protagonisten - in einer brutal explodierenden Welt - eine vorsichtige Zuversicht an eine gemeinsame Zukunft. - Interessanter Roman, der die Standesunterschiede der britischen Gesellschaft während des 1. Weltkrieges dokumentiert mit ihren Ansprüchen der weiblichen Mitbeteiligung am Kriegsgeschehen, ihren Ängsten und Unsicherheiten.

Für Patientenbüchereien, aufgrund schonungsloser Detaildarstellung schwerster Verletzungen, trotz eines hohen Diskussionspotentials, eher nicht geeignet.

Rezensent: Brigitta Morgenstern


Personen: Young, Louisa

Schlagwörter: Gesellschaft England Krieg

Young, Louisa:
Eins wollt ich dir noch sagen : Roman / Louisa Young. Dt. von Claudia Feldmann. - Berlin : List, 2011. - 425 S. ; 21 cm. - Aus d. Engl.
ISBN 978-3-471-35047-8 geb. : EUR 18.00

Zugangsnummer: 0002/9790
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Buch