Klara will in Utrecht ihre gescheiterte Beziehung überdenken und lässt sich auf die niederländische Lebensmentalität ein.
Rezension
Klara, Mitte 30, flieht aus ihrem bisherigen Leben - von Berlin nach Utrecht - und weg von Hauke, ihrem Lebensgefährten, mit dem sie erfolglos eine Kneipe geführt hat. In Utrecht landet sie zufällig, wie auch ihr ganzes Leben meist nur zufällig geschieht. Sie gewöhnt sich ans "Fietsfahren", jobbt in einem "Theesalon" und in ihrem "dagboek" beobachtet sie sich und das Lebensgefühl in den Niederlanden. Die fremde Sprache, die Gewohnheiten und Mentalität der Menschen beschäftigen sie und helfen ihr bei der Aufarbeitung ihrer Trennung. Sie trifft auf Thijs, der obwohl 10 Jahre jünger, genau weiß was er will und mit beiden Beinen im Leben steht. Als nach einem Jahr die Vergangenheit sie wieder einholt, wird sie sich erstmalig bewusst, dass sie sich nicht immer auf andere stützen kann, sondern sich selbst finden muss. Ein ruhig und nachdenklich erzählter Generationenroman mit interessanter Ortskulisse, durchsetzt mit (zu) vielen niederländischen Begriffen, leider ohne Glossar.
Für Interessierte am Thema Selbstfindung und niederländischer Lebensweise durchaus lesenswert.Rezensent: Birgit Hillmer
Personen: Trompeter, Julia
Trompeter, Julia:
Frühling in Utrecht : Roman / Julia Trompeter. - Frankfurt : Schöffling, 2019. - 258 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-89561-637-2 geb. : EUR 22.00
Romane, Erzählungen, Dramen, Lyrik, Sammlungen - Signatur: Tro - Buch