Steffinger, Lena
Monsteroma
Buch

Immer im September wird Papa ganz anders. Denn dann hat Oma Geburtstag à


Rezension

Familie ist gar nicht so einfach; allzumal, wenn Generationen zusammenkommen. Lena Steffinger widmet sich in ihrem Bilderbuchdebüt einer realitätsnahen und meist hochkomplexen Angelegenheit: Der beladenen Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Das kleine Mädchen, die Tochter des Sohnes, weiß davon jedoch nichts. Papa erzählt auch wenig von seiner Mutter, die er nur Monstermutter bzw. Monsteroma nennt. Von Monstern ist freilich das kleine Mädchen äußerst fasziniert und malt sich in allen Variationen ihre Vorstellungen aus. Am Ende steht fest: Die Monsteroma muss besucht werden, auch wenn Papa das nicht will. Die Autorin bleibt bis zum Ende geheimnisvoll. Genauere Hintergründe zum Konflikt erfährt der Leser und Betrachter nicht. Die fein und (etwas zu) naiv gezeichneten Bilder bringen vielleicht jedoch die nötige Lockerheit mit, sich diesem Thema zu widmen. Denn eines steht fest: "Unser" Familienbild ist nach wie vor traditionell geprägt. Und doch: Es gibt geschiedene Großeltern, Patchwork-Familien und Alleinerziehende. Familie ist also das, was "wir" daraus machen.

Für alle, die sich gern den vielfältigen familiären Herausforderungen stellen wollen; ab 5 Jahren.

Rezensent: Oliver Georg Hartmann


Personen: Steffinger, Lena

Schlagwörter: Familie Großmutter Generationenkonflikt Monster

Steffinger, Lena:
Monsteroma / Lena Steffinger. - Mannheim : Kunstanstifter, 2022. - O. Pag. : überw. Ill. ; 25 cm
ISBN 978-3-948743-14-7 geb. : EUR 20.00

Zugangsnummer: 2015/1342
Bilderbücher (einschl. Märchen- u. Sachbilderbücher) - Signatur: Jm 1 Ste - Buch